Die Jeansmarke Levi's hat eine smarte Jacke für städtische Radfahrer auf den Markt gebracht. Mit einem Wink können Telefonanrufe am Headset entgegengenommen werden. Durch Streichen über den Ärmel lässt sich die Musik auf dem Telefon steuern oder der nächste Hinweis in der Routenplanung abrufen. Möglich wird die Gestensteuerung durch einen von Google entwickelten Spezialstoff, in den Leiterbahnen eingewebt sind, die auf Berührungen und Gesten reagieren.
Wearables und smarte Kleidung
Das Internet am Körper
Wearable Technology wird vielfältiger
Unter tragbarer Technologie versteht man bisher insbesondere Fitness-Tracker und Smartwatches. Diese werden zumeist am Handgelenk getragen und fungieren so zusätzlich als Accessoire. Mit smarter Kleidung rückt die Technologie optisch weiter in den Hintergrund und verschwindet zunehmend aus dem Sichtfeld. So gibt es bereits Sensoren in Laufschuhen oder Sporthemden, die die Aktivität des Trägers messen. Datenbrillen lassen sich ebenso in die Kategorie der Wearables einordnen. In Deutschland arbeiten Forscher auch an einer Hose mit Elektroden, die die Muskeln stimulieren und den Fußgänger im Zusammenspiel mit einer Navigationssoftware durch die Stadt leiten könnte.
Wohin geht die Reise der smarten Kleidung?
Die Forschung beschäftigt sich neben garnförmigen Sensoren auch mit Vibrationsmotoren, LEDs, Solarzellen, Transistoren oder Batterien, die sich in Textilien integrieren lassen. Noch gibt es allerdings Herausforderungen zu überwinden. Ein Stoff kann zum Beispiel ausleiern und verschleißen. Die Interpretation der Gesten wird dann schwieriger und muss mit künstlicher Intelligenz angereichert werden, um korrekt zu funktionieren. Auch die Waschmaschine mit Wasser, Waschpulver und Hitze bleibt noch ein Problem. Trotz allem scheinen sich Experten einig zu sein, dass Textilien perspektivisch immer smarter werden.
Zuletzt aktualisiert am 26. Januar 2018